+49 381 12887-0 rostock@ati-kueste.de

Deutschlands Unternehmen gaben im Jahr 2013 rund 145 Mrd. EUR für die Entwicklung und Einführung neuer Produkte aus. 34,5 Mrd. EUR davon entfielen auf mittelständische Unternehmen. Beide Werte stellen eine Steigerung um rund 5% gegenüber dem Vorjahr dar.

Die Zahlen entstammen einer Studie über das Innovationsverhalten deutscher Unternehmen, die das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie durchgeführt hat. Die Studie stellt auch fest, dass die Unternehmen planen, ihre Innovationsausgaben 2015 weiter zu erhöhen.

Obwohl die Ausgaben für Innovationen in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen sind, sinkt die Zahl der Unternehmen, die in Innovationen investieren. Insbesondere kleine und mittlere Unternehmen (KMU) verzichten laut der Studie zunehmend auf Entwicklungsaktivitäten. Die Gefahr besteht, dass solche Unternehmen in den kommenden Jahren von den innovationsaktiven Wettbewerbern abgehängt werden. Schließlich generierten die innovationsaktiven Unternehmen durch ihre neuen Produkte, Herstellungsprozesse oder Dienstleistungen im Schnitt rund 13% des Umsatzes und reduzierten ihre Kosten um rund 3%. Ein deutlicher Wettbewerbsvorteil gegenüber Unternehmen, die nicht in Innovationen investieren.

Auch bei den verfügbaren Mitteln für Innovationsprojekte sind KMU gegenüber Großunternehmen im Nachteil. Während letztere im Schnitt den Anteil der Innovationsausgaben am Gesamtumsatz auf knapp 5% steigerten, sank dieser Anteil im Durchschnitt der KMU auf nur noch 1,65%. Das ist insbesondere auf die geringere Anzahl innovationsaktiver KMU zurückzuführen. Betrachtet man nur die innovationsaktiven KMU, so nahm der Anteil der Innovationsausgaben auf 3% leicht zu.

Die Innovatorenquote der KMU – also den Anteil innovationsaktiver kleiner und mittlerer Unternehmen – zu erhöhen, ist ein strategisches Ziel des Bundeswirtschaftsministers Sigmar Gabriel, wie er in einer Mitteilung zur Veröffentlichung der Studie zitiert wird. Ein Werkzeug dafür ist das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand, dessen Budget für 2015 noch einmal aufgestockt wurde. Allerdings lässt die neue Richtlinie für die Vergabe der Fördermittel auf sich warten, so dass die Mittel für neue Projekte noch nicht abgerufen werden können. Das soll sich nach aktuellen Informationen aber noch in diesem Quartal ändern.

Gehört auch Ihr Unternehmen zu denen, die nicht oder nur wenig in Innovation und Entwicklung investieren? Lassen Sie sich nicht abhängen! Wir unterstützen Sie gerne dabei, Ihre spezifischen Hürden für Innovationsprojekte aus dem Weg zu räumen und Ihre Ideen auf den Markt zu bringen. Sehen Sie sich unser Leistungsangebot zum Thema Innovation und Entwicklung an oder nehmen Sie direkt Kontakt mit uns auf.

Michael Thurm

Michael Thurm

Berater

Den Diplom-Physiker schrecken komplexe technische Zusammenhänge und vielschichtige Probleme nicht ab. Er berät Sie zudem bei der Einführung oder Weiterentwicklung Ihres Qualitätsmanagementsystems.